Paul Virilio erzählt die tragische Geschichte unserer Städte: Waren sie einmal Herz der Zivilisation, so sind sie heute der Schauplatz ihrer Zersetzung. Die offene Stadt, Kosmopolis, weicht der Klaustropolis.
In Panische Stadt führt Paul Virilio den Leser durch Paris – und erzählt dabei die Geschichte aller Städte; eine Geschichte, die sich allerdings als Tragödie erweist. War die Stadt einst Herz und Hoffnung der Zivilisation, so ist sie heute der Schauplatz von deren Zersetzung, Schauplatz kriegerischer und strategischer Auseinandersetzungen. Die jüngsten terroristischen Anschläge sind nur der sichtbarste Ausdruck dieses Wandels: Auch durch gated communities, bewehrte Shopping Malls, das ausgedehnte Netz der Überwachung, die Privatisierung öffentlichen Raums und nicht zuletzt durch die Massenmedien, die von geschürten Ängsten leben, werden die Städte nach der Logik der Panik rekonstruiert. Mit der neuen metropolitischen Kampfzone werden wir Zeugen eines in seinen Konsequenzen noch längst nicht absehbaren historischen Wandels: Die offene Stadt, Kosmopolis, weicht der Klaustropolis.
Paul Virilio wurde 1932 in Paris geboren. Er leitete von 1972 bis 1975 die École Spéciale d’Architecture und lebt heute als Architekt, Stadtplaner und Schriftsteller in La Rochelle.