Alain Badiou

Für eine Politik des Gemeinwohls

im Gespräch mit Peter Engelmann

Im sechsten Band der Reihe Passagen Gespräche setzen Alain Badiou und Peter Engelmann auf kontoverse Weise ihre 2012 begonnene Diskussion über die Idee des Kommunismus, ihre Potenziale und Gefahren sowie ihre Bedeutung für die drängenden politischen Fragen der Gegenwart fort.

War der erste Band der Reihe Passagen Gespräche den philosophischen Grundlagen der kommunistischen Hypothese Badious gewidmet, so nimmt dieser Band nun konkret Bezug auf die aktuelle politische Weltlage. Dabei wird die Gültigkeit und Anwendbarkeit von Badious Thesen angesichts von Problemen wie Migration, islamistischem Terrorismus und dem wiederauflebenden Nationalismus in Europa auf die Probe gestellt. Im Streitgespräch legt Badiou seine Überzeugung dar, dass die politischen Herausforderungen unserer Zeit nur mithilfe einer solidarischen Überbrückung jener Gräben gemeistert werden können, die die verschiedenen Nationen und Klassen heute schärfer denn je von einander trennen. Nur eine Politik, die sich als Politik aller Menschen versteht und nicht im Namen der Interessen einer Einzelgruppe agiert – sei es nun einer Nation, Religion oder Wertegemeinschaft –, kann die Welt aus der aktuellen Krise des globalisierten Kapitalismus herausführen.

Details
Einband Pb
Umfang 120 Seiten
Format 12,2 x 20,8
Auflage1,
ISBN 978-3-7092-0247-0
Ersch.Datum April 2017
Übersetzt von Martin Born
16,30 
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Pressestimmen

  • "Badiou lehnt Annahmen ab, wonach verschärfte gesellschaftliche Widersprüche automatisch zu einer Radikalisierung der Massen führen würden. So kritisiert Badiou seinen Freund Slavoj Žižek, der geglaubt hat, alleine die Wahl Donald Trumps werde das US-amerikanische Volk wachrütteln. Kritik am Bestehenden reiche nicht aus, meint Badiou. Es muss eine positive Idee dazutreten."

    Kurt Seifert - Der Freitag, Ausgabe 32/2017