Alain Badiou

Trump

Amerikas Wahl

Wie erklärt man den Wahlsieg Donald Trumps? Welcher Form von Subjektivität bedarf es, um unter den gegebenen Umständen Widerstand zu ermöglichen? Wie können politische Programme und Aktionen aussehen angesichts der Krise der westlichen Demokratien, für die Trump als Symbol steht?

Ein Tag, nachdem Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wurde, hielt Alain Badiou einen Vortrag an der UCLA in Los Angeles, einige Tage darauf einen weiteren an der Tufts University in Boston. In diesen hochaktuellen und politisch brisanten Reden bezieht der Philosoph Stellung zur Situation in den USA. Neben der Analyse der Ursachen und Gründe, die einem Politiker, den er als „demokratischen Faschisten“ bezeichnet, den Aufstieg zum sogenannten mächtigsten Mann der Welt ermöglicht haben, entwickelt Badiou hier Ansätze eines radikalen Gegenentwurfs: Er blickt nach vorn und versucht zu skizzieren, wie politischer Widerstand angesichts der aktuellen Ereignisse aussehen kann. Die Krise der westlichen Demokratien, deren jüngstes und vielleicht spektakulärstes Symptom der Wahlsieg Trumps darstellt, birgt neben der Bedrohung womöglich die Chance einer politischen Neuorientierung, eines Aufbruchs zu neuen Formen des Engagements jenseits der etablierten politischen Institutionen. Folgt auf diesen Schock ein politisches Erwachen im Westen?

Details
Einband Pb
Umfang 72 Seiten
Format 10,8 x 16,8
Auflage1,
ISBN 978-3-7092-0318-7
Ersch.Datum April 2018
Übersetzt von Martin Born
10,20 
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Pressestimmen

  • "Nach dem Wahlsieg von Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten herrschten vor allem ausserhalb der USA Unglaube, Entsetzen, ja Angst. Doch, so Martin A. Hainz von Fixpoetry, "sollte man das also diskutieren [...]. Das tut Alain Badiou in seinem Büchlein Trump, worin er zwei Tage und nochmals zwei Wochen nach der Wahl die 'unangenehme Überraschung' überdenkt, die diese Wahl darstellt – und die er sie so benennend schon diskursivierbar macht: 'Schrecken', 'Gegen-Ereignis', 'Katastrophe', das sei ihm in der Wahlnacht dazu eingefallen, doch derlei, 'Depression, Angst, Panik', das helfe nicht. Stattdessen: Analyse der Gründe."

    Martin A. Hainz - Fixpoetry, 01.07.2017