Sophie Reyer

BioMachtBäume

Warum über Bäume schreiben? In einer technikzentrierten Gesellschaft gelten Bäume als Substanz-träger des Lebens, und in Zeiten, in denen biopolitisch Macht durch das Steuern von Lebensprozessen ausgeübt wird, ist eine kritische Beschäftigung mit historischem Material zum Thema Bäume ein wichtiges philosophisches Unternehmen.

Bäume begegnen uns in den unterschiedlichsten Winkeln der Welt: In der Botanik, in der Philosophie – man denke hier nur an die sogenannten Baumstrukturen, deren hierarchische Prinzipien spätestens mit Deleuzes „Rhizom“ hinterfragt und kritisch beleuchtet wurden –, in Mythen und Märchen. Als Vorformen des Menschen treten sie in historisch relevanten Texten wie dem Popol Vuh der Quiché-Indianer auf, aber auch in Fantasy-Romanen wie Herr der Ringe. Und auch das Medium Film bleibt nicht von Ihnen verschont: Man denke hier nur an Groot in dem Science-Fiction-Film Guardians of the Galaxy. Und auch wenn wir aus dem Fenster blicken, sehen wir – wenn wir Glück haben! –Bäume. Sophie Reyer nimmt sich des Begriffes „Baum“ und der unterschiedlichen Bereichen seines Auftretens in Hinblick auf die aktuelle Lage einer biopolitisch orientierten Gesellschaft an. In zum Teil ironischer, zum Teil spielerischer Form baut die Autorin ein Kaleidoskop aus literarisch-wissenschaftlichen Texten. Bäume bilden hier den Beginn eines kreativen Traumes.

Details
Einband Pb
Umfang 106 Seiten
Format 15,5 x 23,5
Auflage1,
ISBN 978-3-7092-0364-4
Ersch.Datum August 2019
12,20 
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