Hans-Dieter Bahr

Die Befremdlichkeit des Gastes

Seit dem Zeitalter der Aufklärung bildet für die meisten Denker der Mensch Ursprung und Mittelpunkt allen Philosophierens. Dabei hatte bereits Kant in seiner praktischen Vernunftkritik die Frage danach, was der Mensch sei, überschritten, um sich der geschichtlichen Gefahr des Anthropozentrismus zu stellen. Dieser Gefahr kann man nur trotzen, indem man stets von neuem die meta-anthropologische Fragestellung hervorkehrt, eine Weise des Zu-Gast-Seins bedenkt, die schlechthin noch dem menschlichen Dasein selbst vorausgeht. Darüber hinaus stellt Bahr die Frage, wie es denn in der Geschichte des abendländischen Denkens überhaupt zur Zentrierung „des Menschen“ kommen konnte, zu einer menschlichen Mitte also, die Gott und Tier voneinander abzuhalten hat und dabei doch ihrerseits zwiespältig an beiden teilnimmt.

Details
Einband Paperback
Umfang 168 Seiten
Format 15,5 x 23,5
Auflage1,
ISBN 978-3-85165-677-0
Ersch.Datum Oktober 2005
20,50 
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