Johanna Prader

Der gnostische Wahn

Eric Voegelin und die Zerstörung menschlicher Ordnung in der Moderne

Das Projekt der Moderne gilt weitgehend als gescheitert. Eric Voegelin war es, der bereits 1938 die fatale Sprengkraft moderner Totalitarismen erkannte. Mit der These der „politischen Religionen“ schaute er hinter die Fassade einer scheinbar säkularisierten Welt und fand die Antriebsfeder jener selbstzerstörerischen Entwicklung in der gnostischen Struktur der Moderne. Das Weltbild der Gnostiker ist dualistisch und läuft auf einen apokalyptischen Endkampf zwischen Gut und Böse hinaus. In der Gnosis-These Eric Voegelins spielt der apokalyptische Strang des Christentums eine ebensolche Rolle wie die Staatsphilosophie eines Hegel. Die Autorin spürt den einzelnen Elementen nach, die der Gnosis-These im Allgemeinen und der gnostisch-apokalyptischen Endzeitschlacht im Nationalsozialismus im Besonderen ihre Wirkung verleihen.

Details
Einband Paperback
Umfang 152 Seiten
Format 15,5 x 23,5
Auflage1,
ISBN 978-3-85165-725-8
Ersch.Datum August 2006
19,40 
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