Tore Langholz

Das Problem des “immer schon” in Derridas Schriftphilosophie

Das Buch richtet den Blick auf die zahllosen “immer schon” in Derridas Grammatologie. Dadurch wird die Strategie der Schrifttheorie ihrer eigenen Initialisierung unterstellt.

Auf dem vom “immer schon” abgesteckten Zickzackparcours durch die abendländische Metaphysikgeschichte wird das Kalkül der grammatologischen Begründungspraxis gegen sich selbst in Stellung gebracht. Das Experiment ist riskant, verführt das “immer schon” doch zu einem Vergleich der grammatologischen Ursprungsgenese mit jener in der jüdischen Schrifttradition. Eine beiläufige Bemerkung Derridas über Moses Mendelssohn ermöglicht das Auslesen einer Spur, die hinter die Grenzposten der griechischen Philosophie führt. Dabei treten bedenkenswerte Analogien zwischen dem Schriftbegriff Derridas und dem in der jüdischen Schrifttradition hervor: das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie die in dieser Relation zum Tragen kommende Vorstellung einer Schrift, die älter ist als die Schrift selbst – einer Schrift.

Details
Einband Pb
Umfang 288 Seiten
Format 15,5 x 23,5
Auflage1,
ISBN 978-3-7092-0232-6
Ersch.Datum September 2016
32,90 
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