Roberto Simanowski

Todesalgorithmus

Das Dilemma der künstlichen Intelligenz

Ausgezeichnet mit dem tractatus Essaypreis 2020.

Das dystopische Versprechen der künstlichen Intelligenz ist die Heimkehr in ein Paradies, in dem unsere eigene Schöpfung unser Gott ist und uns das Erkennen und Entscheiden abnimmt.

Algorithmen beherrschen die Welt, so hört man, heute schon und morgen noch viel mehr. Sie sitzen am Steuer selbstfahrender Autos und lenken mehr und mehr gesellschaftliche Prozesse. Wie programmieren wir sie und was passiert, wenn sie sich schließlich selbst programmieren? Die Angst ist so groß wie die Hoffnung und das moralische Dilemma. Dürfen Algorithmen im Ernstfall entscheiden, wer sterben muss? Wird die künstliche Intelligenz dem Menschen den freien Willen nehmen, ihn vor sich selbst schützen und zurück ins Paradies der Entscheidungslosigkeit befördern? Dieses Buch lädt ein zu einer philosophischen Spekulation über unsere Zukunft. Es handelt von den Aporien und Paradoxien der künstlichen Intelligenz. Es vagabundiert im Denken, verbindet das scheinbar Unverbundene und sieht am Ende in den Erfindern des Silicon Valleys nicht mehr und nicht weniger als die Geschäftsführer von Hegels Weltgeist.

Details
Einband Pb
Umfang 160 Seiten
Format 12,2 x 20,8
Auflage2,
ISBN 978-3-7092-0461-0
Ersch.Datum Januar 2021
20,50 
Preis inkl. Ust. exkl. Versandkosten
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Pressestimmen

  • „Ist Mark Zuckerberg der Napoleon des 21. Jahrhunderts?“
    Roberto Simanowski für Faust Kultur /11.06.2020
  • „Simanowskis Essay hebt sich wohltuend von einer Kritik ab, die Maschinen als Entfremdung des Menschen von seinen wahren Bedürfnissen hinterfragt.“
    Matthias Dusini für falter.at / 24.03.2020
  • „Ich lese das Buch als eine Provokation, mit der Roberto Simanowski das erreichen will, was ihm schon immer wichtig war: Eine kritische Auseinandersetzung mit Technologie.“
    Vera Linß für Deutschlandfunk Kultur /15.05.2020
  • „Simanowskis Überlegungen sind im besten Sinne essayistisch und vereinen in diesem Formbezug eine weit ausgreifende Vielfalt diverser Überlegungen, ein vielfältiges Potpourri an Denkanstößen in einer luziden Hybridstellung zwischen Kritik und Zukunftsvision.“
    Simon Scharf für literaturkritik.de / 04.09.2020
  • „Simanowski stellt das Dilemma der KI anhand zahlreicher Beispiele – vom MIT- Projekt Moral Machine bis hin zu Ferdinand von Schirachs Gerichtsdrama Terror – brillant dar".
    Christian Höller, für Springerin / Heft 3/2020
  • „Was reißerisch klingt, ist eine sehr kluge Analyse dessen, was Künstliche Intelligenz (KI) künftig eventuell zu leisten vermag, auch wenn wir Menschen dafür einen Preis zahlen müssen.“
    Holger Moos für Goethe Institut / Oktober 2020
  • „Dieses Buch richtet insgesamt einen sehr umfassenden Blick in die Zukunft der KI. Es ist klug strukturiert, bleibt beim Wesentlichen und erreicht durch seine gnadenlosen Beschreibungen, dass es einem kalt den Rücken herunter läuft.“
    Politikum / 01/2021