„Die Metaphysik zuklappen und verschließen wie eine Schatulle, um sie nie mehr zu öffnen.“ Kann man noch Trost finden in der Selbstvergewisserung? Die Aphorismen versuchen es und üben sich gleichermaßen in Trauer, Diagnose und feierlicher Hoffnung.
Aphorismen denkt man sich nicht aus. Sie kommen wie aus heiterem Himmel. Ausformuliert und manifest. Allein man muss sich mit der Notation beeilen, um sie nicht zu verlieren. Sie zeigen sich nur einmal flüchtig, wie der Gedanke für ein neues Buch. Dann verschwindet das Schablonenhafte wieder in den ozeanischen Weiten der Diskurse. Doch eben diesen Vorteil bieten sie, das Ausufernde zu bündeln, wie um dem unmöglichen Wunsch zu entsprechen, die Wahrheit in einem Satz aussagen zu können.
Entstanden (2014–2024) sind sie in der Berliner S-Bahn, zu nachtschlafender Zeit genauso wie beim späten Gang durch den Park von Sanssouci. Sie verraten etwas von der Befindlichkeit des Verfassers, vor dem Hintergrund der brachialen Umbrüche und ihrer Gefahren. Immer aber sind sie auch das Bemühen einer Poesie der Philosopheme, die mehr sein kann als nur ein Selbstschutz ohne das Prinzip Hoffnung.
Details
Umfang 128 Seiten
Format 12,8 x 20,8
ISBN 978-3-7092-0636-2
Ersch.Datum Oktober 2025
ReihePassagen Literatur
17,00 €
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