Jean-François Lyotard

Heidegger und „die Juden“

Ergänzt um einen einführenden Vortrag von Jean-François Lyotard (Wien/Freiburg 1989)

2024 wäre Jean-François Lyotard, der Begründer der philosophischen Postmoderne, 100 Jahre alt geworden. 25 Jahre nach Veröffentlichung der französischen Originalausgabe erscheint mit Heidegger und „die Juden“ ein Buch in neuer Auflage, das zwei hochaktuelle Themen vereint: das Schicksal jüdischer Menschen und die Verstrickung Martin Heideggers in den Nationalsozialismus.

In seiner ersten Publikation zu Mar­tin Heidegger versucht Jean­-Fran­çois Lyotard die Entwicklungsschritte, die das Denken des deutschen Philosophen vor, während und nach der Zeit des National­sozialismus gegangen ist, kritisch nachzuzeichnen. Scharfsinnig nimmt er dabei Vermutungen vorweg, die erst 2014, durch die Veröffentlichung der „Schwarzen Hefte“, in ihrem vollen Ausmaß veri­fizierbar werden sollten. Heideggers Philosophie will das Vergessene erinnern, das Vergessene der Philosophie, der Politik, des Seins. Wie konnte er dann bis zuletzt die Vernichtung des jüdischen Volkes ignorieren, also jener, die uns unabweislich mahnen, nicht zu vergessen?
Ergänzt wird dieser Text durch den gleichnamigen Vortrag, den Lyotard im Anschluss an die Erstveröffentlichung des Buches in Wien und Freiburg hielt.
Details
Umfang 160 Seiten
Format 12,2 x 20,8
Auflage3,
ISBN 978-3-7092-0591-4
Ersch.Datum April 2024
Übersetzt von Clemens-Carl Härle
24,00 
Preis inkl. Ust. exkl. Versandkosten
ab 100€ versandkostenfrei in De,AT,S