Géraldine Muhlmann

Zur Verteidigung der Fakten

Falschinformationen haben die Geschichte des Journalismus seit jeher begleitet. Doch soziale Netzwerke, Künstliche Intelligenzen und Deep Fakes erschüttern das Vertrauen in eine objektive Berichterstattung in einem bisher unbekannten Ausmaß. Gerade jetzt, in einer zunehmend virtualisierten Welt, dürfen wir die Fakten nicht aufgeben.

Der Faktizität wohne eine materielle, fast physische Kraft inne, hat Hannah Arendt einmal geschrieben. Zum Schutz dieser faktischen Materie wurden in freiheitlichen Gesellschaften historische, journalistische und wissenschaftliche Institutionen geschaffen, die sich für die Belastbarkeit des Faktischen einsetzen. Die französische Philosophin Géraldine Muhlmann zeigt jedoch, dass sich gerade in diesen freiheitlichen Gesellschaften eine neue Gefahr entwickelt. Die unstillbare Gesprächigkeit der endlosen Informationsströme, Tweets, Postings und Kommentare verändert das kollektive Gespür für die faktische Darstellbarkeit der Realität. Muhlmann geht den Ursprüngen dieses Mentalitätswandels in der Geschichte des Journalismus nach und stellt die Frage, was wir ihm entgegensetzen können.

Details
Umfang 184 Seiten
Format 14,0 x 23,5
ISBN 978-3-7092-0633-1
Ersch.Datum Oktober 2025
Übersetzt von Lina Theiß
26,00 
Preis inkl. Ust. exkl. Versandkosten
ab 100€ versandkostenfrei in De,AT,S
Titel noch nicht verfügbar