Götz Wienold

Unter Hagenauers

Unter Hagenauers ist ein Parallelroman zu Wienolds Manona. Hagenauers haben das Schicksal der Fokusfigur Markus Piloty mitbestimmt. Sein Fall löst sich mit dem Zusammenbruch der Familie und ihres Inzests.

Ein 19-Jähriger fühlt sich durch ein viel jüngeres Mädchen angezogen und wird in einen double bind verstrickt. Scheinbar zufällig zieht Sophie Hagenauer Martin in ihre Familie hinein, tatsächlich wollen ihre Großeltern ihn sich dienstbar machen. Er gerät unter die Lasten der Verbrechen der Nazizeit, deren Vertuschung in der Bundesrepublik und einer inszestuösen Familie, die bereit ist, bis zum Mord zu gehen. Dabei ist Unter Hagenauers auch ein Zeitroman; Ereignisse wie die Flucht von Bürgern der DDR in die deutsche Botschaft in Prag und ihre Ausreise oder die Eröffnung der neuen Brücke über die Elbe bei Torgau 1993, wo bei Kriegsende sowjetische und US-amerikanische Soldaten in symbolischer Weise aufeinander trafen, spielen in ihn hinein. In raschem Tempo und aus Martins Perspektive erzählt, zeichnet der Roman eine äußere Welt, die immer wieder von der inneren der Fokusfigur überflutet wird.

Details
Einband Pb
Umfang 232 Seiten
Format 12,8 x 20,8
Auflage1,
ISBN 978-3-7092-0237-1
Ersch.Datum November 2016
26,60 
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